TESTSEITE BÜCHER
Lieferbare Titel

Das kalte Herz von Wilhelm Hauff
in Einfache Sprache übertragen von Anja Hanisch
Broschur/Fadenheftung, 52 Seiten, ISBN 978-3-945653-45-6, € 12,50
Peter Munk, arbeitet im Schwarzwald als Köhler. In mühsamer Arbeit stellt er Holzkohle her. Die Holzkohle wird von den Glasbläsern gebraucht. Aber die Arbeit ist schwer, schmutzig und wenig geachtet. Peter träumt davon, wie andere im Ort, genügend Geld zu haben. Auch er möchte ein schönes Leben haben. Er möchte endlich mit seiner heimlichen Liebe Lisbeth tanzen gehen, heiraten und von allen respektiert werden. Und vielleicht sogar für seine Mutter ein schönes Haus besitzen, für sich eine eigene Glasbläserei. Peter weiß, dass es im Schwarzwald einen Geist gibt, das Gläsmännlein. Das Glasmännlein kann Sonntagskindern drei Wünsche erfüllen. Peter ist ein Sonntagskind. Also macht er sich auf die Suche. Doch er trifft nicht nur das Glasmännlein sondern auch einen anderen Geist, den Holländermichel. Das Glasmännlein kann Peter helfen, doch Peter soll klug sein mit seinen Wünschen. Auch der Holländermichel bietet seine Hilfe an. Auch er kann alle Wünsche erfüllen. Nur eine Kleinigkeit verlangt er als Gegenleistung: Peters Herz.

Das Ramayana von Valmiki
in Einfache Sprache übertragen von Doreen Kuttner
Broschur/Fadenheftung, 84 Seiten, ISBN 978-3-945653-44-9, € 14,50
Das Ramayana ist eine der wichtigen, großen indischen Heldengeschichten. Jedes Kind in Indien kennt die Abenteuer des Prinzen Rama, seiner Frau Sita und des treuen Hanuman. Seit über 2000 Jahren wird die Geschichte immer wieder weitererzählt. Es gibt verschiedene Versionen. Immer aber entführt der Dämonenfürst Ravana Ramas Frau Sita in sein Königreich auf Sri Lanka. Rama und seine Gefährten, allen voran der König der Affen Hanuman, erobern Sita schließlich zurück – nach grausamen und verlustreichen Schlachten.
Die älteste Version des Ramayana stammt angeblich von Valmiki. Aber es ist nicht sicher, ob Valmiki wirklich existierte. Aber das ist nicht wichtig. Wichtig sind die Geschichten, die wilden Abenteuer, die immer grausamer werdenden Kämpfe zwischen Rama und Ravana.
Eine spätere Version des Ramayana stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der berühmte indische Dichter Tulsidas erfindet etwas, was vorher noch nicht erzählt wurde: Rama ist immer noch ein Königssohn aber Rama ist nun auch ein Gott. Bis heute wird Rama als einer der wichtigsten Gottheiten im Hinduismus verehrt. Welcher Schriftsteller wünscht sich nicht, dass seine Helden zu „wirklichen“ Göttern werden?

Die Kirche der Einsamkeit von Grazia Deledda
übersetzt von Barbara Gernet; in Einfache Sprache übertragen von Katharina Gernet.
Broschur/Fadenheftung, 76 Seiten, ISBN 978-3-945653-41-8, € 14,50
Grazia Deledda wurde am 27. September 1871 geboren. Sie stammt von der Insel Sardinien in Italien. 1926 erhält Sie den Nobelpreis für Literatur. Am 15. August 1936 stirbt sie im Alter von 64 Jahren. Ihre letzte Erzählung ist „Die Kirche der Einsamkeit“. In der hier vorliegenden Fassung erscheint der Text zum ersten Mal auf Deutsch.
Maria hat sich in Aroldo verliebt. Doch sie ist unheilbar krank. Diese Krankheit gilt damals als unheimlich und abstoßend. Deshalb glaubt Maria, dass sie keinen Mann und keine Kinder haben darf. Und dass sie ihr Leben in Einsamkeit verbringen muss. Sie weist Aroldo ab. Aus Scham verschweigt sie ihm den Grund dafür. Grazia Deledda hatte dieselbe Krankheit. Sie machte die Krankheit zum Thema dieser Erzählung. Sie wollte das Schweigen darüber in der Gesellschaft brechen.

Aus dem Leben eines Taugenichts
Joseph von Eichendorff; übertragen in Einfache Sprache von Anja Hanisch, Illustrationen von Jule Kollross
Broschur/Fadenheftung, 68 Seiten, ISBN 978-3-945653-36-4, € 14,50
Joseph von Eichendorff schreibt diese Geschichte im Jahr 1823. Vor genau 200 Jahren. Ein Müllers-Sohn zieht in die Welt hinaus und sucht sein Glück. Zu Hause ist er nur der Taugenichts. Dann aber erlebt er die unwahrscheinlichsten Abenteuer. Diese kleine Geschichte ist eines der wichtigsten Werke der Deutschen Romantik.
Wenn wir das Wort Romantik hören, denken wir an Gefühl und Leidenschaft und das Besondere eines jeden Menschen. Die Künstler der Deutschen Romantik wollten genau das beschreiben. Es musste doch noch etwas anderes geben als Vernunft und Nützlichkeit.
Viele der Bilder, Geschichten und Musikstücke aus dieser Zeit berühren uns noch heute. Auch heute sind viele Menschen unzufrieden und unglücklich mit einer Welt aus Zahlen, Regeln, Vorschriften und Antragsformularen. So heißt es bei der Hamburger Musik-Band Tocotronic: Pure Vernunft darf niemals siegen! – Ein Satz wie aus dem Mund unseres Taugenichts.
Anja Hanisch (Einfache Sprache), 1965 in Wuppertal geboren, hat Kommunikationsdesign studiert und arbeitet heute als Autorin und Übersetzerin für Texte in Leichter und Einfacher Sprache.
Jule Kollross (Illustrationen) lebt in Nürnberg. Sie studiert Design mit einem besonderen Schwerpunkt auf Illustration.

HIOB von Joseph Roth
Broschur/Fadenheftung, 96 Seiten, ISBN 978-3-945653-10-4, 14,50 €
E-Book: ISBN 978-3-945653-11-1, 5,99 €
Vor vielen Jahren lebte in dem russischen Ort Zuchnow der Lehrer Mendel Singer. Mendel Singer war ein ganz normaler Jude…
So beginnt die Geschichte von Mendel Singer. Die Geschichte seiner Frau Deborah, der Söhne, der eine klug der andere bärenstark, der liebestollen Tochter Mirjam. Und es ist die Geschichte des jüngsten Sohnes Menuchim. Krank und missgestaltet kommt er zur Welt. Und doch ist er etwas Besonderes.
Hiob ist eine Gestalt aus der Bibel. Er wird von Gott geprüft. Gott will wissen, ob er auch im größten Schmerz seinen Glauben nicht verliert. Mendel Singer ist der Hiob in dieser Geschichte. Auch er verliert alles, alles was ihm lieb und teuer ist. Eine traurige Geschichte. Eine wunderbare und glückliche Geschichte. Alt und ewig und grausam und schön.

Im Badehaus und andere Geschichten
Michail Soschtschenko; in Einfacher Sprache, übertragen von Katharina Gernet.
Broschur/Fadenheftung, 64 Seiten, ISBN 978-3-945653-42-5, € 12,50
Michail Soschtschenko wurde zur Zeit des letzten russischen Zaren geboren. Als junger Mann erlebte er den Ersten Weltkrieg, die Oktober-Revolution und den Bürgerkrieg.
Nach dem Bürgerkrieg begann in Russland die Sowjet-Zeit. Soschtschenko war mit den Zielen der sowjetischen Politik einverstanden. Vor allem mit der Gleichberechtigung aller Menschen und mit dem Ende der Armut. Aber die Menschen hatten sich nicht verändert. Manche waren noch immer hungrig nach Macht, habgierig, selbstsüchtig und bestechlich. So kam es im sowjetischen Alltag oft zu schwierigen Situationen. Soschtschenko erlebte diese Situationen selbst. Er begann darüber zu schreiben. Aber er beklagte sich nicht einfach. Sondern er stellte die Situationen von ihrer komischen Seite dar. Seine komischen Geschichten haben immer ernsthafte Anlässe.
Die Geschichten von Soschtschenko erschienen anfangs einzeln in verschiedenen Zeitschriften. Die Zeitschriften trugen Namen wie „Nilpferd“, „Roter Rabe“, „Der Lacher“ oder „Der Störenfried“. Die Beiträge in diesen Zeitschriften drehten sich auf humorvolle Weise um Probleme des sowjetischen Alltagslebens. Und sie kommentierten politische Entwicklungen mit Witz und Spott. Das brachte die Autoren und Verleger der Zeitschriften in Konflikt mit der staatlichen Regierung. Denn die Regierung wollte sich nicht für ihre Politik auslachen und kritisieren lassen. Das ist heute nicht anders. Die meisten Zeitschriften wurden verboten. Soschtschenko durfte als Autor lange Zeit keine eigenen Texte mehr veröffentlichen. Erst wenige Jahre vor seinem Tod wurde dieses Verbot wieder aufgehoben.

MIT KOBOLDEN TANZEN
Japanische Märchen
Broschur/Fadenheftung, 44 Seiten, ISBN 978-3-945653-32-6, € 9,00
Karl Alberti wurde am 20. Oktober 1868 in Schwedt in der Uckermark geboren. Karl Alberti hieß eigentlich Karl Albrecht Heise. Er war Schriftsteller und Professor. Er hat in Japan gelebt und dort Märchen, Fabeln und Sagen gesammelt und frei übersetzt. 1930 ist Karl Alberti in Tokio gestorben.
In dieser Ausgabe sind folgende (bearbeitete) Märchen enthalten:
Die Schneefrau
Der Fischer Urashima Taro
Der Affe und der Sake
Auch Schlaue lassen sich täuschen
Raitaro, der Sohn des Donnergottes
Hotaru, das Glühwürmchen

PARADIES·FEDERN von Alexandra Lüthen
Broschur/Fadenheftung, 72 Seiten, ISBN 978-3-945653-30-2, € 12,50
Märchen sind nicht nur für Kinder.
Märchen sind für alle, die an Wunder glauben.
Und noch mehr für die, die das nicht mehr können.
Vielleicht gibt es sie wirklich:
Einen ziemlich dicken Mops mit wirklich weisen Gedanken.
Eine Krake, die mit Tee fast alles heilen kann. Nur sich selbst nicht.
Einen Drachen mit empfindlichen Ohren. Ein Monster, das noch an Kinder glaubt.
Oder den uralten Urwald, in dem erstaunliche Tiere zu Hause sind.
Außerdem ordentlich viele Prinzessinnen, einen Mann, der im Internet lebt,
eine kuchensüße Blumenfrau, eine ganze Menge Rum und sehr viel blaues Wasser.
Wer weiß?

Hölderlin leuchtet
Friedrich Hölderlin, Stephanie Jaeckel
Broschur, 116 Seiten, ISBN 978-3-945653-26-5, € 14,50
Friedrich Hölderlin, sein Leben, sein Umgang mit Sprache und eine Auswahl seiner Gedichte in einfacher und poetischer Sprache.
Stephanie Jaeckel und die Illustratorin Henriette von Bodecker finden einen sehr besonderen Zugang zu Hölderlins kompliziertem Leben und zu einigen seiner schönsten Texte.
Friedrich Hölderlin ist einer der bedeutendsten Lyriker seiner Zeit, manche sagen: aller Zeiten.
„Hölderlin leuchtet“ ist ein ganz besonderer Schatz […] Das Buch sprüht durch die kurzen Texte und die abstrakten Illustrationen vor Lebendigkeit und Lebensfreude, sodass es nicht mehr aus der Hand gelegt werden kann […] Von Herzen für alle empfohlen, da dies ein ganz besonderes Buch ist.
Susanne Korbel / ekz Bibliotheksservice

Der Augsburger Kreidekreis
Bertolt Brecht; übertragen in Einfache Sprache von Hardy Kuttner
Broschur/Fadenheftung, 48 Seiten, ISBN 978-3-945653-24-1, € 10,50
Die Erzählungen in dieser kleinen Sammlung stammen aus sehr verschieden Zeiten im Leben von Bertolt Brecht. Mit 15 Jahren schreibt er regelmäßig für eine Schülerzeitung. Die Geschichte von einem, der nie zu spät kam ist aus dieser Zeit (1913).
Als in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, muss Bertolt Brecht Deutschland verlassen. Er lebt dann in Frankreich, Schweden und Amerika. Erst nach dem Krieg kann er wieder nach Deutschland zurückkehren. Die Erzählung Der Augsburger Kreidekreis entsteht 1940 in Schweden.
Außerdem in dieser Sammlung enthalten:
Die Antwort (1929)
Der Arbeitsplatz (1933)
Das Paket des lieben Gottes (1926)
Die unwürdige Greisin (1939)
„Einfache Sprache“, das bedeutet, für Leute mit weniger Lesekompetenz Texte zu vereinfachen und das Lesen zur Freude zu machen. Der Passanten Verlag hat sich darauf spezialisiert, und hier wurden fünf Erzählungen aus verschiedenen Lebensphasen Brechts bearbeitet. Copyrightproblem? Wie man hört, kam grünes Licht von Verlag und Erben problemlos. Auch wer meint, dass dann doch ein Wesentliches fehlt: Brechts nicht zu Unrecht berühmte Sprache, muss einräumen: Es funktioniert hier erstaunlich gut. Beispiel „Die unwürdige Greisin“, Textanfang:
Original: „Meine Großmutter war zweiundsiebzig Jahre alt, als mein Großvater starb. Er hatte eine kleine Lithographenanstalt in einem badischen Städtchen …“
Einfach: „Als mein Großvater starb, war meine Großmutter 72 Jahre alt. Mein Großvater hatte eine kleine Druckerei.“ Usw. Gut geworden, empfehlenswert.
Dr. Michael Friedrichs, Redaktion Dreigroschenheft

